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Rindenmulch im Garten

Es wird kühler draußen und die Tage werden kürzer – doch vor dem Winter gibt es noch etwas, was Sie in Ihrem Garten erledigen können, nämlich Rindenmulch aufbringen. Was Rindenmulch aber überhaupt ist, wie er richtig verwendet wird und welche Vorteile er sowohl für die Pflanzen als auch den Boden bringt, erklären wir in diesem Beitrag.

Inhalt

  • Was ist Rindenmulch überhaupt?

  • Welche Vorteile bietet Rindenmulch für den Garten?

  • Für welche Pflanzen eignet sich Rindenmulch?

  • Wie wird Rindenmulch verwendet?

  • Fazit

Was ist Rindenmulch überhaupt?

Unter Rindenmulch versteht man gehäckselte Baumrinde, die in der Forstwirtschaft beim Schälen der Baumstämme für die Holzverarbeitung als Abfallprodukt anfällt. Daher ist sie in der Regel aber auch naturbelassen und enthält keine künstlichen Zusatzstoffe. Meistens stammt die gehäckselte Baumrinde in Rindenmulch von Bäumen wie Kiefern, Fichten oder Douglasien.

Rindenmulch gibt es in den unterschiedlichsten Körnungen und Qualitäten zu kaufen und sogar in verschiedenen Farben – oftmals ist dieser aber nur naturverträglich eingefärbt. Lediglich die Rinde der im Mittelmeerraum heimischen Pinie hat von Natur aus einen kräftigen rostroten Farbton, weshalb sich dieser Rindenmulch an immer größerer Beliebtheit erfreut und mittlerweile in vielen Gärten zu finden ist.

Rindenmulch im Garten
Rindenmulch

Welche Vorteile bietet Rindenmulch für den Garten?

Neben dem dekorativen Effekt von Rindenmulch im Garten, bringt seine Anwendung auch einige Vorteile für Ihre Pflanzen und Ihren Boden mit sich.

Hemmt Unkraut

Zuallererst sei erwähnt, dass Rindenmulch das Wachstum von Unkraut hemmt. Zum einen dadurch, dass die Unkrautkeime im groben Rindenmulch keinen Halt finden und diesen sowohl von oben als auch von unten nur schwer durchdringen können. Außerdem benötigen viele Unkräuter Licht zum Keimen – durch eine Schicht Rindenmulch dringt allerdings keine Sonne bis zu den Samen durch. Es fehlt ihnen also schlichtweg das Licht zum Wachsen. Zum anderen enthält Rindenmulch viele Gerbstoffe und hat deshalb eine keim- und wachstumshemmende Wirkung auf Unkraut. Dadurch nimmt Ihnen Rindenmulch einiges an Arbeit im Garten ab. Besonders beliebt beim Thema Unkraut ist übrigens Rindenmulch aus Kiefernrinde, da diese einen besonders hohen Gerbstoff-Gehalt aufweist!

Verhindert Bodenerosion

Umwelteinflüsse können Ihren Gartenboden schädigen: Starker Hagel oder Regen zerstören die oberste Schicht des Gartenbodens oder schwemmen ihn davon. Wind kann den Boden ebenfalls abtragen und sogar Pflanzen freilegen, sodass sie und ihre Wurzeln ungeschützt sind. Eine dicke Schicht Rindenmulch schützt Ihren Gartenboden vor diesen Witterungsbedingungen, da der Boden nicht mehr unmittelbar Regen, Hagel oder auch Wind ausgesetzt ist. 

Schützt vor Hitze und Frost

Durch einen Belag aus Rindenmulch wird der Gartenboden außerdem vor dem Austrocknen geschützt. Bei starker Sonneneinstrahlung absorbiert Rindenmulch die Wärme. Dadurch dringt nicht so viel Wärme zu Ihrem Gartenboden durch und er verliert weniger Wasser durch Verdunstung. Es bleibt mehr Feuchtigkeit im Boden zurück, sodass sich Ihr Wasserverbrauch reduziert. Dadurch müssen Sie auch weniger gießen, weil mehr Wasser für Ihre Pflanzen zur Verfügung steht.

Aber auch im Winter schützt eine Schicht Rindenmulch den Gartenboden. Dann wirkt sie als Isolation vor allem gegen Frost und Kälte und ein Durchfrieren wird verhindert.

Verbessert Bodenqualität

Im Laufe der Zeit wird der Rindenmulch durch die im Boden lebenden Organismen zersetzt. Je nach Körnung dauert dieser Prozess unterschiedlich lange. Bei dieser natürlichen Zersetzung entsteht aus dem Rindenmulch Humus, wodurch wertvolle Nährstoffe verfügbar gemacht und an den darunterliegenden Boden abgegeben werden. Diese Nährstoffe wiederum nehmen die Pflanzen über ihre Wurzeln auf und die Bodenorganismen vermehren sich dadurch. So entsteht ein natürlicher Nährstoffkreislauf, der Boden wird aktiviert und seine Qualität verbessert – ohne zusätzliches Düngen.

Für welche Pflanzen eignet sich Rindenmulch?

Trotz dieser Reihe an Vorteilen sollten Sie beachten, dass Rindenmulch nicht für alle Pflanzen geeignet ist. Einige weisen Unverträglichkeiten auf und vertragen eine Schicht aus Rindenmulch schlichtweg nicht. Bei beispielsweise Beetstauden, Steingarten- oder Präriepflanzen und vielen mediterranen Kräutern sollten Sie gänzlich auf Rindenmulch verzichten. Auch für Bodendecker, frisch gepflanzte, junge oder flachwurzelnde Pflanzen, Gemüsebeete, vor allem Himbeeren und Erdbeeren, sowie Pflanzen, die dauerhafte Feuchtigkeit nicht mögen, ist Rindenmulch nicht geeignet.

Alle Pflanzen, die im Halbschatten oder Schatten wachsen und Säure und Humus lieben, beispielsweise Rhododendron, Farne oder Hortensien, wissen eine Schicht Rindenmulch hingegen zu schätzen. Vor allem auch Pflanzen, die normalerweise im Wald wachsen, profitieren von einer Schicht Rindenmulch, da sie die natürliche Streuschicht im Wald aus organischen Abfällen ersetzt.

Wie wird Rindenmulch verwendet?

Zwar kann man Rindenmulch das ganze Jahr über im Garten aufbringen, aber am besten eignet sich der Herbst dafür. So können Sie Ihren Boden optimal auf den Winter vorbereiten und die aktive Wachstumszeit Ihrer Pflanzen ist bereits vorüber. Damit der Rindenmulch auch alle seine Vorteile in Ihrem Garten entfalten kann, gilt es, den Boden richtig vorzubereiten: Dafür sollten Sie zunächst jegliches Unkraut gründlich entfernen und den Boden gut auflockern. 

Zudem entzieht die natürliche Zersetzung des Rindenmulchs durch die im Boden lebenden Organismen Ihrem Gartenboden kurzfristig Stickstoff. Deshalb ist es unabdinglich, den Boden vor dem Auftrag des Rindenmulchs mit einem stickstoffreichen Dünger aufzuwerten. Hierfür eignen sich zum Beispiel Hornspäne, die vorab in den Boden eingeharkt werden können. Weiteres Düngen ist nach Aufbringen des Rindenmulchs allerdings nicht mehr erforderlich, da dieser genügend Stickstoff enthält, der durch den Nährstoffkreislauf in den Boden abgegeben wird.

Abhängig von der Körnung des Rindenmulchs, können Sie nach Düngen des Bodens eine fünf bis acht Zentimeter dicke Schicht auftragen. Dabei gilt, je gröber die Körnung, desto dicker darf der Rindenmulch aufgebracht werden.

Rindenmulch im Big Bag

Fazit

Wir beraten Sie natürlich sehr gerne auch persönlich zu unseren verschiedenen Sorten Rindenmulch. Sie erreichen uns telefonisch unter 05144 /49 545 0 oder per E-Mail an info@natursteinpark-horn.de

Pinienmulch
Pinienmulch
Riundemulch fein 0-20
Rindemulch fein 0-20
Riundemulch grob 0-40
Rindemulch grob 0-40
Hackschnitzel
Hackschnitzel

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