Hochbeete lassen sich aus verschiedensten Materialien bauen. Wir zeigen Ihnen wie Sie Ihren Garten mit einem Hochbeet aus Naturstein aufwerten. Es gibt einiges zu beachten, wenn Sie mit Natursteinen arbeiten. Nutzen Sie unsere Tipps und Ihr Projekt gelingt!
Natursteine eignen sich für Hochbeete besonders gut!
Natursteine verwittern sehr langsam und müssen nicht behandelt werden. Dadurch sind Natursteine pflegeleichter als z.B. Holz. Sie können mit gespaltenen Natursteinen rustikale Hochbeete bauen. Mit gebrochenen Steinen sieht es nach einer mediterranen Mauer aus. Ihnen stehen verschiedenste Bauweisen zur Verfügung. Sie können die Natursteine trocken legen, gebunden verbauen oder als Wall aufschütten. Eine Trockenmauer lässt sich einfach stapeln und erfordert wenig Baumaterialien. Wir verbauen in unserer Anleitung einen Gellberger Sandstein als Klostermauerstein. Dieses spezielle Format ist an den Seiten, oben und unten gesägt. Gesägte Mauersteine lassen sich einfacher setzen.
Klostermauersteine werden meist in drei Formaten angeboten. Bei der Kalkulation sind wir Ihnen natürlich behilflich.
Gellberger Sandstein
Herkunft: Deutschland, Spanien, Bulgarien
Gestein: Sandstein
Farbton: gelb-hellbeige
Farbtoleranz: gering
Klostermauerstein
Verfügbare Maße
#1: 7,5 x 18-20 x 30 / 45 / 60 cm (15 %)
#2: 15 x 18-20 x 30 / 45 / 60 cm (40 %
#3: 22,5 x 18-20 x 30 / 45 / 60 cm (45%)
Ergiebigkeit: ca. 2 qm pro Tonne
Zusätzlich benötigen Sie: Trass-Mörtel, einen Natursteinkleber, ein Rührgerät (optional), eine Wasserwaage, optional eine Drainagematte und natürlich Ihren Mauerstein.
Schritt 1: der Untergrund
Damit Ihr Hochbeet aus Naturstein nicht absackt oder sogar bricht, muss der Untergrund fest sein. Dazu eignet sich verdichtetes Mineralgemisch oder Füllsand. Bei größeren Projekten sollten Sie über ein Betonfundament nachdenken.
Ist Ihr Untergrund verdichtet können Sie bereits mit der ersten Steinreihe anfangen. Kleben Sie die erste Reihe mit einem Trass-Mörtel fest. Verwenden Sie unbedingt Trass-Mörtel! Nur dieser verhindert Kalk-Ausblühungen.
Schritt 2: Mauern
Die erste Reihe sitzt, wackelt nicht und hat kaum Luft. Setzen Sie nun ihr Puzzle zusammen. Es empfiehlt sich, das Hochbeet einmal trocken zu setzen. Danach markieren Sie die Steine mit einem Filzstift von innen und bauen das Hochbeet wieder ab. Jetzt bereiten Sie Ihren Natursteinkleber vor. Mischen Sie den Natursteinkleber nach Gebrauchsanweisung an und streichen Sie Ihren Mauerstein vorsichtig damit ein. Setzen Sie mit Ihren Markierungen fort. Ihr Hochbeet ist fast fertig.
Schritt 3: der Innenbereich
Damit Ihr Hochbeet aus Naturstein auch langfristig schön bleibt, sollte das Wasser ablaufen können und nicht dauerhaft mit den Mauersteinen in Verbindung kommen. Schützen Sie das Hochbeet von innen mit einer Drainagematte. Regenwasser muss ablaufen können. Durch die Verdichtung des Untergrundes läuft das Wasser langsamer ab. Schaffen Sie eine Drainage. Dazu eignet sich z.B. Drainagekies. Danach können Sie das Hochbeet aus Naturstein mit Blumenerde füllen und bepflanzen.
Wir haben das Hochbeet mit einem wasserdurchlässigem Unkrautschutzvlies und Lavadur 8-16 belegt. Lavadur eignet sich als Wasserspeicher und passt mit seinen Erdtönen zu Grünpflanzen.
Unser Fazit
Der Klostermauerstein aus Gellberger Sandstein ist kostspielig. Es gibt deutlich günstigere Natursteine, die Sie als Mauerstein für Ihr Hochbeet aus Naturstein verwenden können. Allerdings sparen Sie bei diesen Mauersteinen erheblich an Zeit, da sich ein Klostermauerwerk einfacher bauen lässt. Sie müssen weniger Steine nachbearbeiten oder aufwendig spalten und nachschlagen.
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